(Die Printausgabe des Buchs erschien 2003 unter dem Titel Das Leben ist jetzt – Neue Erzählungen aus China im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main. Die nachfolgenden Rezensionen beziehen sich auf diese Ausgabe.)
„Wer bisher glaubte, China sei ein literarisches Entwicklungsland wird eines besseren belehrt. Alle vorgestellten Autoren müssen den Vergleich mit ihren etablierten westlichen Kollegen nicht scheuen.“ (DEUTSCHE WELLE) „Die Geschichten aus China sind fremd und nah zugleich, und diese Mischung macht sie so lesenswert.“ (WDR 5) „Auf jeden Fall vermittelt die Anthologie das Gefühl, dass in den letzten Jahrzehnten ein ganzes Volk quasi ausgetauscht wurde. Eine uralte Schriftkultur entdeckt (wieder) das Individuum.“ (DER STANDARD) „Eine trotzige und staunenswerte Sammlung neuer Erzählungen aus China. (…) Ausnahmslos haben sich die Helden einer ’säkularen‘ Existenz verschrieben. Ihre radikale Feier der Gegenwart ist zu lesen als ein Abgesang auf die ‚großen Entwürfe‘, die für das Kollektiv so lange identitätsstiftend waren. Diese ‚Stadtgeschichten‘ junger chinesischer Autoren geben so dem Verdrängten jenseits glitzernder Neonfassaden und gigantischer Einkaufsmeilen eine literarische Gestalt – aller Angepasstheit zum Trotz.“ (Irmy Schweiger, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG) Zum Artikel „Der Sound der jungen Schreiber ist polyphon: Es gibt Texte, deren Klang an westliche Popliteratur erinnert. Es gibt solche, die ästhetisch den Riss zwischen Altem und Neuem zu verarbeiten suchen. Und es gibt Erzählungen, die mit Versatzstücken aus der Weltliteratur hantieren, diese souverän und spielerisch in ihre Wirklichkeit einmontieren. Auf fantastische und übersteigerte, auf humorvolle und manchmal auch plakative Weise nähern sich die Autoren dem Alltag. Allen geht es um eine Verteidigung der Innenwelt gegen die Außenwelt.“ (Christiane Kreiner / Ulrich Rüdenauer, DEUTSCHLANDFUNK) Zum Artikel „Die Anthologie legt nahe: Es geht derzeit in China kaum mehr darum, mit traditionellen Leseerwartungen zu brechen, sich möglichst individualistisch, unmoralisch oder politisch desinteressiert zu gerieren. Es sieht so aus, als könnten sich Chinas Autoren wieder mit einer Wirklichkeit einlassen, die sich nicht auf Eindeutigkeit reduzieren lässt.“ (Susanne Messmer, DIE TAGESZEITUNG) Zum Artikel „Das Leben ist jetzt ist eine wichtige Anthologie mit guten Beiträgen. Es wäre schön, wenn es bald noch mehr davon auf dem deutschsprachigen Markt gäbe.“ (Martin Winter, CHINA HEUTE) Zum Artikel |