Luo Lingyuan

Wie eine Chinesin schwanger wird

Roman

32 Jahre und noch immer nicht schwanger? Ein unhaltbarer Zustand – das finden zumindest die Eltern von Tingyi, einer chinesischen Fotografin, die mit ihrem deutschen Freund Robert in Berlin lebt. Während eines Neujahrsbesuches des jungen Paares in Kanton setzen diese daher alles in Bewegung, um möglichst bald ein Enkelkind zu bekommen, zu Roberts aber nicht zu Tingyis Entzücken. Dass sich gleichzeitig von ganz anderer Seite ein handfester Familienkonflikt anbahnt und Robert von einem kulturellen Fettnäpfchen ins nächste tappt, gibt Tingyi jedoch eine Atempause: Zeit, um darüber nachzudenken, welche Hoffnungen und Wünsche sie eigentlich selbst für ihre Zukunft hat.

Ein verschmitzt erzählter Roman über eine deutsch-chinesische Liebesbeziehung, Fremd- und Selbstbestimmung sowie die unterschiedlichen Vorstellungen von Partnerschaft und Familie in Ost und West. Luo Lingyuan beherrscht die Kunst, ihre Figuren lebendig und mit leichten Pinsel­strichen zu zeichnen, sodass man einfach mit ihnen mitfiebern, mitleiden und mitlachen muss.

(eBook), ca. 190 Seiten – € 6,99

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Die Sterne von Shenzhen

Roman

Dai Xingkong ist erst Mitte dreißig, gehört aber schon zu den reichsten Privatunternehmern Chinas. Seine Firma Tenglong, die gleichzeitig Softwareprogramme und Naturheilmittel entwickelt, wächst so schnell wie Dais Ehrgeiz, versinnbildlicht durch eine neue Firmenzentrale, die er höher und höher bauen lässt. Doch bald machen ihm Produktfälscher, Korruptionsfälle und Intrigen zunehmend zu schaffen. Als Dai auch noch mehrere persönliche Schicksalsschläge ereilen, gerät er in eine gefährliche Abwärtsspirale. Bis er von einer gänzlich unerwarteten Seite Hilfe bekommt: von den bislang unverstandenen Frauen.

Die »Sterne von Shenzhen« zeichnen ein facettenreiches Bild von Chinas erster »Gründergeneration«, ihren Werten, Zielen und Kämpfen, und lesen sich dabei wie ein Wirtschaftskrimi. Wer Chinas rasanten Aufschwung und seine gesellschaftlichen Auswirkungen verstehen will, für den ist dieses Buch ein Muss.

(eBook) –  ca. 400 Seiten – € 7,99 

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Die chinesische Delegation

Roman

Die junge, in Berlin lebende chinesische Reiseführerin Sanya ist schwierige Touristen gewöhnt, aber diese aus ihrer Heimat stammenden Delegationsmitglieder stellen sie auf eine besondere Nervenprobe. Auf der gemeinsamen Busreise durch sechs europäische Länder prallen nicht nur wechselseitige Vorurteile über China und Europa aufeinander. Für etliche Spannungen sorgen auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Gruppe, allem voran der despotisch auftretende Delegationsleiter Wang. Er will die Reise nutzen, um für ein Bauprojekt in China einen ausländischen Architekten zu suchen, ist dabei aber mehr als wählerisch. Bis am Ende der Reise fast alle Gruppenmitglieder zufrieden in ihre Heimat zurückkehren, muss Sanya viel taktisches Geschick aufwenden und so manches Mal über ihren eigenen Schatten springen.

Luo Lingyuans in den frühen 2000er Jahren angesiedelter Roman erzählt auf spannende und gleichzeitig humorvolle Weise von typischen Missverständnissen und Unterschieden zwischen deutscher und chinesischer Kultur. Aber auch davon, dass unter der Voraussetzung geistiger Offenheit ein besseres gegenseitiges Verstehen jederzeit möglich ist.

(eBook) – ca. 258 Seiten – € 6,99  

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Du fliegst jetzt für meinen Sohn aus dem fünften Stock!

Erzählungen

Elf verstörende Geschichten aus China, deren starker Sogwirkung man sich kaum entziehen kann. Geschichten über ein Land im Umbruch, das noch weitgehend von Perspektivlosigkeit, Armut und sozialer Unsicherheit geprägt ist. Im Mittelpunkt stehen kleine Angestellte oder Unternehmer, Bauern, Studenten oder Beamte. Sie alle leben in einer Gesellschaft, in der die meisten Menschen der Willkür von Polizei und Behörden ebenso schutzlos ausgeliefert sind wie der Kälte und dem Egoismus ihrer Mitmenschen. Grundlage der Erzählungen waren Bilder und Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend der Autorin, die sie auf kunstvolle Weise miteinander verwoben hat. Auch weil nur sehr selten Momente der Hoffnung aufblitzen, eignet sich das Buch, für das Luo Lingyuan 2007 mit dem ›Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis‹ ausgezeichnet wurde, eher nicht als Gute-Nacht-Lektüre, sondern setzt ein stabiles Nervenkostüm voraus.

(eBook) – ca. 200 Seiten – € 5,99 

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Nachtschwimmen im Rhein

Erzählungen

Alle glücklichen Beziehungen sind gleich, alle unglücklichen haben jeweils ihr eigenes Unglück: Nach dieser Devise erzählt Luo Lingyuan fünf Geschichten von meist jungen Chinesinnen in Deutschland: einer Modedesignerin, zwei Studentinnen, der Mitarbeiterin einer Reederei und einer Schauspielerin. Sie haben zwar einen (deutschen) Partner gefunden, aber damit längst keine erfüllte und dauerhafte Liebe. Zu den Hindernissen auf ihrem Weg, im fremden Land und der fremden Gesellschaft anzukommen, gehören nicht nur die mehr oder weniger versteckten Unterschiede zwischen beiden Kulturen, sondern auch Eifersucht, Untreue oder der rücksichtslose Egoismus der Männer. Dennoch bleiben die Dinge nicht immer wie sie sind, denn manche der oft schwach und duldsam wirkenden Frauen entwickeln in ihrem Streben nach Glück und Selbstverwirklichung ungeahnte Kräfte.

Aus dem Chinesischen von Axel Kassing ♦ (eBook) – ca. 170 Seiten – € 5,99

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